Deutschland

LERNINHALT

DAS LAND

Deutschland ist ein Land in Mitteleuropa. Es hat neun Nachbarstaaten.

Mit ganzem Namen heißt es „Bundesrepublik Deutschland“.

Deutschland ist nämlich ein Bundesstaat, der aus 16 Bundesländern besteht.

Das sind Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen, Hessen, Niedersachsen, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz.

Berlin, Hamburg und Bremen sind Stadtstaaten, das sind kleine Bundesländer, die nur aus einer Stadt bestehen.

DIE BUNDESLÄNDER UND NACHBARSTAATEN DEUTSCHLANDS

Jedes der Bundesländer hat ein eigenes Wappen. Kennt ihr schon einige ?

Versucht mal, sie richtig zuzuordnen. 

So sieht es an der Ostseeküste im Nordosten Deutschlands aus

FLÜSSE

Fast ein Drittel der Fläche Deutschlands ist von Wald bedeckt.

Viele Flüsse fließen durch Deutschland. Der längste Fluss ist der Rhein.

Er fließt im Westen von Deutschland. Er kommt aus der Schweiz, fließt dann 865 Kilometer durch Deutschland, um dann in die Niederlande zu entschwinden,wo er in die Nordsee fließt.

Der Rhein fließt also von Süden nach Norden. Das machen auch die Weser  und die Elbe, die auch beide in die Nordsee münden. In die Ostsee fließt die  Oder, die den Grenzfluss zu Polen bildet.

Im Süden von Deutschland fließt die Donau. Sie entspringt in Deutschland und fließt dann Richtung Osten nach Österreich. Die Donau fließt durch insgesamt zehn Länder, ehe sie ins Schwarze Meer mündet.

Es gibt in Deutschland rund 900 Flüsse ab einer Länge von zehn Kilometern.

Liegt dein Wohnort auch an einem Fluss? Wie heißt er ?

DIE DONAU

GESCHICHTE

Eine frühe Form des Menschen heißt „homo heidelbergensis“ . Solche Menschen lebten schon vor über einer halben Million Jahren in dem Gebiet, das heute Deutschland ist. Auch später lebten Menschen dort, allerdings waren es insgesamt eher wenige.

Germanen, Römer und Kelten

Die ersten Menschen in Deutschland, von denen wir heute etwas mehr wissen, waren die Germanen. Aus ihren Sprachen ist später die deutsche Sprache entstanden. Im Süden des heutigen Deutschland lebten hingegen eher Kelten. Die Römer eroberten den Süden und den Westen des Landes. Den übrigen Germanen gelang es, sich zu wehren. Die bekannteste Schlacht, die die Römer verloren, war die Varusschlacht im Jahr 9 nach Christus.

Damals war das Römische Reich schon untergegangen, und die Germanern hatten eigene Reiche. Das größte wurde das Frankenreich. Später wurde aus dem Westen dieses Reiches Frankreich, der Osten gehörte zu Deutschland.

das Heilige Römische Reich

Das Reich der Deutschen, das Heilige Römische Reich, endete 1806. Damals sorgte Napoleon Bonaparte dafür, dass der Herrscher von Österreich nicht mehr deutscher Kaiser war.

Deutsches Reich

Ein gemeinsames Land, einen modernen Staat hatten die Deutschen seit 1871.

Nationalsozialismus, zweiter Weltkrieg, Bundesrepublik Deutschland

Das Deutsche Reich hatte erst Kaiser und war seit 1919 eine Republik. In den Jahren von 1933 bis 1945 herrschte der Nationalsozialismus, der den Zweiten Weltkrieg auslöste. Am Ende dieses Krieges waren viele deutsche Städte nahezu komplett zerstört. Der Zweite Weltkrieg endete 1945 mit der Niederlage des nationalsozialistischen Deutschland. Im Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 beschlossen die vier Siegermächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich, Deutschland in vier Besatzungszonen aufzuteilen. Schon bald kam es zu Spannungen zwischen den Siegermächten. Die drei westlichen Zonen wurden demokratisch, freie Wahlen fanden statt. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die aus den drei Zonen hervorgegangene Bundesrepublik Deutschland verkündet. Ein demokratischer deutscher Staat war entstanden mit der Hauptstadt Bonn.

            Gründung der DDR

In der von der Sowjetunion verwalteten Zone entwickelte sich ein von der Sowjetunion abhängiger Staat: die DDR (Deutsche Demokratische Republik).

Es war trotz der Namensgebung kein demokratischer Staat, sondern eine Diktatur. Es gab keine freien Wahlen und keine Opposition. Die Sozialistische Einheitspartei (SED) hatte hier die Macht. Zur Hauptstadt wurde Ost Berlin bestimmt.

Bau der Berliner Mauer

In den ersten Jahren nach der Gründung der DDR haben viele Menschen das Land verlassen, um in Westdeutschland zu leben. In August 1961 ließen die Machthaber der DDR die Berliner Mauer bauen. Damit sollten die Menschen an der Flucht in den Westen gehindert werden. Die Mauer machte für alle sichtbar, dass Deutschland geteilt war. Die Teilung wurde erst mit dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 und mit der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 beendet.

Ein Abschnitt der Berliner Mauer

DIE HAUPTSTADT

Seit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 ist Berlin die Hauptstadt von Deutschland. Hier leben etwa 3,5 Millionen Menschen. Berlin liegt im Osten Deutschlands und ist einer der Stadtstaaten.

Die Flüsse Spree  und  Havel fließen durch die Stadt. 

Viele Touristen besuchen Berlin. Zwölf Millionen Menschen kommen jedes Jahr, um die Stadt zu bewundern. Sie fahren auf den Fernsehturm am Alexanderplatz, besuchen den Zoo, schauen sich den Reichstag und das Brandenburger Tor an.

BERLIN

WER WOHNT IN DEUTSCHLAND?

In Deutschland leben 83,2 Millionen Menschen. Damit ist Deutschland das Land Europas mit der zweithöchsten Einwohnerzahl nach Russland.

77% der Menschen leben in einer Stadt. Zum Beispiel in Berlin, Hamburg, München und Köln. Besonders viele Menschen leben im Ruhrgebiet im Nordwesten Deutschlands. 

Insgesamt ist Deutschland mit durchschnittlich 230 Menschen pro Quadratkilometer ein dicht besiedeltes Land.

Die meisten in Deutschland lebenden Menschen sind Deutsche und sprechen Deutsch.

Etwa jede fünfte Person ist im Ausland geboren oder hat einen Elternteil, der nicht in Deutschland geboren ist. Die meisten von ihnen sind Deutsche aus Osteuropa oder kommen aus der Türkei.

Außerdem leben schon seit vielen Generationen Sorben in Deutschland. Sie werden meist mit zwei Sprachen groß, Deutsch und Sorbisch, eine slawische Sprache, die mit Tschechisch und Polnisch verwandt ist.

In Norden Deutschlands leben außerdem viele Dänen, sie sprechen meist Dänisch und Deutsch. Genauso leben in Süden Dänemarks Deutsche, die meist beide Sprachen sprechen. Grund dafür ist die etwas willkürliche Grenzziehung. 

Seit dem frühen Mittelalter waren die Menschen in Deutschland Christen.

In der frühen Neuzeit aber lösten sich viele von der katholischen Kirche. Sie wurden protestantisch bzw. evangelisch. Die meisten von ihnen waren Anhänger von Martin Luther, dem Reformator. Lange Zeit bildeten die Protestanten die Mehrheit. Die Katholiken waren eine Minderheit, die im Süden und Südwesten lebte. Heutzutage haben viele Leute die Kirche verlassen. Rund ein Drittel der Deutschen heute ist katholisch, ein Drittel protestantisch und die übrigen gehören keiner Kirche an. Außerdem ist etwa jeder zwanzigste Einwohner von Deutschland Muslim. Die jüdischen Gemeinden Deutschlands zählten 2019 etwa 95.000 Mitglieder. 

 

WER HAT IN DEUTSCHLAND DAS SAGEN?

Bis 1918 konnte in Deutschland der Adel noch viel bestimmen. Ein solcher Adeliger war auch der Kaiser. Er setzte den Reichskanzler ein, den Chef der Regierung. Allerdings gab es schon den Reichstag, das Parlament. Seit 1918 bestimmt das Parlament, wer in der Regierung sitzt.

Das heutige Parlament ist der Bundestag. Die Deutschen wählen alle vier Jahre, wer dem Bundestag angehören soll. Der Bundestag beschließt Gesetze und hohe Ausgaben und wählt einen Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin. Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin ist Chef bzw. Chefin der Regierung und bestimmt auch, wer Minister bzw. Ministerin ist. Normalerweise gehört der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin einer Partei an. Außerdem hat er oder sie oft nur zusammen mit einer anderen Partei genug Stimmen im Bundestag, um als Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin gewählt zu werden. So eine Zusammenarbeit von Parteien heißt Koalition.

Die Bundesländer dürfen in ihrem Landesteil recht viel bestimmen, unter anderem über Schulen. Darum sind zum Beispiel die Schulferien von Bundesland zu Bundesland verschieden. Die Bundesländer haben Parlamente und Regierungen. Die Regierungen der Bundesländer arbeiten im Bundesrat zusammen. Über manche Gesetze entscheidet nicht nur der Bundestag, sondern auch der Bundesrat.

Staatsoberhaupt von Deutschland ist der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin. Normalerweise hat er oder sie kaum etwas zu bestimmen. Sollte einmal das Parlament nicht richtig funktionieren, kann der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin unter Umständen einschreiten. Das ist so aber noch nie passiert.

DAS REICHSTAGSGEBÄUDE IN BERLIN. HIER ARBEITET DER BUNDESTAG.

AUSMALBILD FLAGGE

Könnt ihr auf dem Foto vom Reichtstagsgebäude erkennen, welche Farben die Flagge Deutschlands hat ? 

Hier unten könnt ihr sie ausmalen. 

DEUTSCHE KÜCHE

Zur deutschen Küche zählen unter anderem Gerichte wie: 

Bratkartoffeln

Currywurst

Königsberger Klopse

Braten

BRATKARTOFFELN

Hier seht ihr, wie ihr schnell, lecker und unkompliziert  Bratkartoffeln zubereitet könnt. 

QUELLEN

Hier zeigen wir euch, welche Quellen für die Erarbeitung des Lernfeldes genutzt wurden. Klickt einfach auf die jeweiligen Links, wenn ihr mehr erfahren möchtet.

Kinderweltreise Deutschland – Daten & Fakten

Deutschland – Klexikon – Das Freie Kinderlexikon

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1232/umfrage/anzahl-der-juden-in-deutschland-seit-dem-jahr-2003/

UNSERE REFERENTIN

Unsere Referentin Lalia stellt sich hier in Kürze bei euch vor. 

FÖRDERUNG

Das Lernfeld wurde erstellt von Our Network e.V.

Das Lernfeld wurde gefördert durch die Aktion Mensch.

Für die Inhalte der Publikationen ist allein die bezuschusste Institution verantwortlich.

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